Behandlungen
Hyaluron-Behandlungen
Was ist Hyaluron?
Hyaluron ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes der menschlichen Haut und kann etwa 6000 Mal mehr Wasser als sein eigenes Gewicht binden. Auch wenn der größte Anteil des körpereigenen Hyalurons in der Haut lagert und die Zellen zusammenhält, ist es nahezu überall im Körper anzufinden.
Hyaluron bindet Feuchtigkeit in optimaler Form und regt zugleich die Bildung von Kollagen und Elastin an. Das verleiht der Haut neue Spannkraft und ein frischeres Aussehen.
Beim medizinischen Hyaluron handelt es sich um eine biotechnisch hergestellte, gelatineartige Substanz, welche mit einer kleinen Nadel injiziert wird und den altersbedingten Hyaluronanverlust kompensiert.
Jedes Hyaluron-Molekül ist in der Lage, ein vielfaches seines Eigengewichts an Wasser aufzunehmen. Hyaluron erzielt damit eine tiefenwirksame Hydration der Haut.
Hyaluron in der Dermatologie
Behandlung
Anwendungsbereiche
Kontraindikation
Die Faltenbehandlung mit Hyaluron dauert je nach Anwendungsbereich 20 bis 60 Minuten. Um das Risiko von Blutergüssen an der Einstichstelle zu vermeiden, ist es ratsam, blutverdünnende Medikamente vor dem Eingriff abzusetzen.
Nach der Behandlung:
- leichte Massage des Gewebes, zwecks Beschleunigung der Anpassung an das Gewebe.
- während der ersten 6 Stunden nach Behandlung sollten die behandelten Partien nicht unnötig berührt werden. Leichtes aseptisches Make-up möglich.
- bis die anfänglichen Hautrötungen und Schwellungen abgeklungen sind, vermeiden von extremer Hitze (Solarium, Sonnenbad) o. extremer Kälte
Anwendungsbereiche
Kontraindikation
Kontraindikation
Hyaluron bei orthopädischen Behandlungen
Hyaluron und die Gelenke
Unsere Gelenke werden von Gelenkflüssigkeit umgeben, deren Hauptbestandteil Hyaluronsäure ist. Aber auch im Gelenkknorpel selbst ist Hyaluronsäure enthalten. Das zähflüssige (viskose) Hyaluron ist eines der Hauptelemente im Bindegewebe des Gelenkknorpels und macht die Gelenkflüssigkeit besonders anpassungsfähig. Es bildet das eigentliche „Schmiermittel“ im Gelenk, das die Gleitfähigkeit der Gelenkflächen unterstützt.
Diese Zähflüssigkeit (hohe Viskosität) gewährleistet also, dass unsere Gelenke mit einem starken Schmierfilm geschützt werden. Die Fließeigenschaften der Hyaluronsäure halten unsere Gelenke somit fit und geschmeidig und schützen den Knorpel.
Anwendungsbereiche
Nach Verletzungen oder Entzündungen, wie beispielsweise bei Arthrose, kann die Verfügbarkeit der Hyaluronsäure im Gelenk sinken, wodurch oftmals große Schmerzen entstehen. Eine Hyaluronbehandlung im betroffenen Gelenk (Viskosupplementation) hat zum Ziel, die nachteiligen
Folgen der fehlenden Hyaluronsäure wieder auszugleichen. Insbesondere soll dadurch der Gelenkverschleiß, der durch die erhöhte Reibung der Gelenkflächen entsteht, verhindert oder zumindest verlangsamt werden.
Bitte beachten Sie, dass für eine erfolgreiche Hyaluronbehandlung ein Mindestmaß an Gelenkknorpel vorhanden sein muss, damit die Gleitfähigkeit des Gelenks verbessert werden kann.
Grundsätzlich ist die Behandlung einer Arthrose mit Hyaluronsäure eine symptomorientierte Therapie. Spezifische strukturelle Ursachen, die den Knorpelverschleiß über das für das Alter des Patienten normale Maß hinaus beschleunigen, behandle ich zusätzlich mit anderen Therapien.